Bitte beachten Sie, dass die folgenden Webseiten automatisch übersetzt wurden und aufgrund sprachlicher und kultureller Unterschiede Ungenauigkeiten und Fehler enthalten können. Die maschinelle Übersetzung dient als Orientierungshilfe, der Sinn der Inhalte wurde nicht gegengeprüft. Roche übernimmt keine Gewähr für die Genauigkeit, lückenlose Richtigkeit und Vollständigkeit der Übersetzung. Die Benutzung erfolgt auf eigenes Risiko. Bei Unstimmigkeiten zwischen der automatischen Übersetzung und dem Originalinhalt hat der Originalinhalt Vorrang. Bitte halten Sie bei Themen, welche die Therapie betreffen, immer Rücksprache mit Ihrem Arzt oder ihrer Ärztin.

Das K Wort - Diagnose Krebs
Sag Ja zum Leben!
Therapieverlauf

Ganzheitlicher Therapieansatz bei Lungenkrebs

Welche Chancen moderne Medizin eröffnet, damit jeder Mensch mit Lungenkrebs eine Therapie erhält, die ganz speziell auf sein Leben abgestimmt ist – das schildert Prof. Dr. Dieter Ukena im Erfahrungsbericht aus seiner Zeit als Chefarzt.

Portraitfoto von Prof. Dr. Dieter Ukena
Prof. Dr. Dieter Ukena, ehemaliger Chefarzt der Kliniken für Pneumologie und Beatmungsmedizin am Klinikum Bremen mit angeschlossenem zertifiziertem Lungenkrebszentrum. Heute ist der Gründungsvater der Lungenstiftung Bremen im Ruhestand.
© Nina Gschlössl

Am Lungenkrebszentrum in Bremen steht für uns der Patient im Zentrum. Die DKG zertifiziert Kliniken und Fachabteilungen, die eine interdisziplinäre Versorgung der Lungenkrebspatienten nach modernsten Diagnose- und Therapieverfahren anbieten. Bei uns arbeiten daher alle Fachdisziplinen nach sehr hohen Qualitätsstandards eng zusammen: angefangen bei der Diagnostik bis hin zu Therapie, palliativer Versorgung und Sterbebegleitung. Wir fühlen uns darüber hinaus nicht nur für erkrankte Menschen verantwortlich, sondern auch im Bereich der Prävention und Gesundheitsaufklärung

„Die Prognose für Patienten mit Lungenkarzinom hat sich deutlich verbessert.“

In den letzten 20 Jahren hat sich in der Behandlung von Lungenkrebs sehr viel zum Positiven entwickelt. Heute behandeln wir fast alle Patienten in verschiedenen Stadien ihrer Erkrankung multimodal. Das hat die Prognose für Patienten mit Lungenkarzinom deutlich verbessert. Die multimodale Behandlung verbindet verschiedene Behandlungsansätze wie Strahlenbehandlung, medikamentöse Therapie oder Chirurgie zu einem umfassenden Therapiekonzept. Unterschiedliche Fachdisziplinen arbeiten hier eng zusammen. 

Bei der medikamentösen Krebstherapie gab es ebenfalls vielversprechende Neuerungen: Neben der etablierten Chemotherapie gibt es da die sogenannte zielgerichtete Therapie beim Nachweis von genetischen Auffälligkeiten, also Mutationen des Tumors. Sie spielen eine Rolle beim unkontrollierten Zellwachstum. Die zielgerichtete Therapie setzt an dieser speziellen Mutation der Tumorzelle an und kann ihr Zellwachstum hemmen. Zum andern entwickelt sich die Krebsimmuntherapie  rasant. Dabei wird das körpereigene Immunsystem gestärkt, sodass es Krebszellen wieder als Krebszellen erkennt und bekämpfen kann. Profitierten bislang vor allem Patienten mit metastasiertem Krebs von dieser Behandlung, geht die Tendenz dahin, Immuntherapie bereits bei Patienten im früheren Erkrankungsstadium einzusetzen. Beide Therapie-Ansätze sind wichtige Schritte in der Krebstherapie. 

Prof. Ukena mit Fahrrad und Fahrradhelm in der Hand
„Palliativmedizin steht für die Erhaltung von Lebensqualität.“ – Prof. Ukena
© Nina Gschlössl

Neben der therapeutischen Betreuung der Patienten ist derpalliativmedizinische Bereich ein wesentlicher Teil unserer Arbeit. Speziell für Menschen mit nicht-heilbarem Lungenkrebs bietet eine gute palliativmedizinische Versorgung bereits ab dem Zeitpunkt der Diagnose Schmerz- und Symptomlinderung und den größtmöglichen Erhalt von Lebensqualität. Sie kann auch Ängste vor Atemproblemen und Luftnot nehmen oder zumindest lindern. Sie greift nicht erst im Endstadium einer Erkrankung oder dann, wenn der Patient austherapiert ist. 

In unserem „Palliteam“ arbeiten sehr einfühlsame sozialpsychologisch geschulte Mitarbeiter, die sich für die einzelnen Patienten viel Zeit nehmen und sie in ihrem Krankheitsprozess begleiten. Ziel ist auch hier eine bessere Bewältigungder Krankheitssituation, damit die Patienten so gut wie möglich am normalen Leben teilnehmen können. 

„Ich versuche, meine Lebenskraft auf den Patienten zu übertragen.“

Ein besonderer Moment ist für mich immer, wenn ich einem Patienten verspreche, dass er den bestmöglichen Rat von mir bekommt. Einen Rat, den ich auch einem Bruder oder Schwester geben würde. Gespräche, in denen Patienten über ihre Ängsteund Emotionen berichten, bedeuten mir sehr viel. Ich versuche in solchen Situationen, meine Lebenskraft auf den Patienten zu übertragen und Stärke zu vermitteln. Sehr häufig entwickeln sich im Verlauf langjähriger Behandlungen enge persönliche Beziehungen, die über das Arzt-Patienten-Verhältnis hinausgehen. Wenn man sich so auf die Patienten einlässt, ist das natürlich anstrengend, aber ich versuche, immer für meine Patienten da zu sein. Das gibt ihnen ein Stück Sicherheit. 

Sicherheit vermittelt den Betroffenen in Deutschland auch ein hervorragendes Informations- und Orientierungs-Netzwerk: zum Beispiel beim sozialmedizinischen Dienst, der Kranken- oder Pflegeversicherung oder beim palliativen Dienst. An standardisierten Krebskliniken sind alle Hilfs- und Informationsdienste gut organisiert und transparent. 

Was ich jedem Krebspatienten mit auf den Weg geben möchte, ist: Geben Sie nicht auf! Nehmen Sie die Chancen der modernen Medizin wahr! Es wird einen therapeutischen Ansatz speziell für Sie geben, der Ihnen weiterhilft. Wenn Sie von Ihrer medizinischen Versorgung nicht überzeugt sind, sollten Sie unbedingt noch weitere Informationen oder eine zweite Meinung einholen. Nur dann können Sie auch aktiv mitwirken am Heilungsprozess. Ich wünsche allen Beteiligten viel Kraft. 

Beschlagene Scheibe mit Schriftzug „Atme das Leben“
© Nina Gschlössl

„Atme das Leben“ – Das ist meine Botschaft. Atem ist Leben, ist Austausch mit der Natur. Mit unserem ersten Atemzug nehmen wir unsere Umwelt in uns auf. Nicht immer können wir in unserer modernen Welt selbst entscheiden, ob und wie stark wir uns schädlichen Umwelteinflüssen aussetzen. Aber dort, wo wir selbst bestimmen können, sollten wir eine bewusste Entscheidung treffen, wie stark wir die Gesundheit unseres Körpers belasten. Ich kann aber nur an jeden appellieren, unabhängig ob krank oder gesund: Führe das bestmögliche gesunde Leben. 

Inhaltlich geprüft: M-DE-00015897

Diese Artikel könnten dich auch interessieren
Der Bestellung hinzugefügt